“Roberto”
1. Schwarzes Reh
2. Langer Winter
3. Frühling zwischen Langemoor und Laheableiter
4. Nilgänse am “Grooten Schloot”
5. Marienkäferplage
6. Die Goldammer
7. Die Schwanzmeisen
8. Jungschwan auf der Lahe
9. Die Uferschnepfe
10. Ein Grünspecht hinterm Haus
11. Die Schafstelze
12 “Die Vögel des Glücks” überwintern in Altenoythe
13. Fuchsausgraben in Wolfstange in den fünfziger Jahren
14. Birkhahn, Korn- und Wiesenweihe im Altenoyther Schlatt. 1960
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1. Schwarzes Reh
Ein Sprung Rehe hielt sich Mitte März auf der Weide südlich vom Langenmoorsdamm in der Nähe des Laheableiters auf.
Mit dabei eine schwarze junge Ricke.
Schwarze Ricke am Langenmoorsdamm
Schwarzes Rehwild macht nur einen geringen Teil des gesamten Bestandes aus. In Niedersachsen, besonders in moorigen und sumpfigen Gegenden, ist es häufiger anzutreffen als im Süden Deutschlands, wo es fast so selten ist wie weiße Tiere (Albinos und Teilalbinos). Albinos und Teilalbinos sind Farbvarianten, die ihre Ursache in einer spontanen Veränderung der Erbsubstanz d. h. einer Mutation haben.
In sumpfigen und moorigen Gegenden ist diese Mutation„ schwarz“ als Tarnung von Vorteil. Während bei echten Albinos der Farbstoff in Haaren, Schalen, Gehörn und selbst in den Augen fehlt und deshalb diese weißgelblich bzw. weiß sind und die Augen rot erscheinen, sind bei den schwarzen Tieren – auch Schwärzlinge oder Melaniten genannt- alle diese Teile schwarz.
Theo Rohjans (Dit un Dat 2012)
Jährling im Bast. Barmweg, Pirgo Februar 2015
Junge Ricke, neben Meinsens Wald Barmweg
“Schiebender” älterer Bock, Barmweg Februar 2015
Sprung Rehe, Februar 2015
Schwarzer Schwan
Dieser schwarze Schwan befand sich am Rand einer größeren Gruppe Singschwäne am Weg neben dem Hof Witte am Röbkendamm. Foto Ende Februar 2015.
2. Langer Winter
Durch den langen Winter war die Natur in diesem Jahr um etliche Wochen „verspätet“.
Foto: Th. Rohjans
Ein junger Buntspecht kurz vor dem „flügge werden“ wartet vergebens auf die gewohnte Ration Futter und wird von den „Alten“ mit viel Gezeter aus der Höhle gelockt. Die Aufnahme vom 14. Juni 2013 wurde beim Apfelbaum direkt neben der Hauseinfahrt gemacht.
Theo Rohjans (Dit un Dat 2013)
“Ausgewachsener” Buntspecht, Winterfütterung an der Ulme
Grünspecht im Kirschbaum
3. Frühjahr zwischen Langemoor und Laheableiter
Fischreiher (Graureiher) setzt zur Landung am Laheableiter östlich der Altenoyther Straße an.
Singschwäne östlich von Riege- Wolfstange. Im Hintergrund das Lahe-Wehr und der Tattenberg.
Kraniche am Laheableiter westlich der Altenoyther Straße.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr 24, 2012)
Singschwäne im Altenoyther Feld
Singschwäne im Altenoyther Feld
Kraniche in Atenoythe-Edewechterdamm am Genossenschaftsweg
Kraniche am Laheableiter
Kraniche am Laheableiter
Kraniche am Dustmehr
Fischreiher (Graureiher) in Edewechterdamm am Laheableiter
Großer Brachvogel Straße “In den Rehen”
Singschwäne am Langenmoorsdamm
Stockenten am Dustmeer
Graugänse am Dustmeer
Ziehende Graugänse über unserem Haus
Kraniche am Dustmeer
Nachbars Katze auf der Lauer
Rotkehlchen
Blaumeisen
Buchfinken
Buntspecht
Feldsperling
Gartenbaumläufer
Goldammern
Grünfinken
Kleiber
Kohlmeisen
Rabenkrähe
Ringeltaube
Türkentaube
Wanderfalke
Schwanzmeisen
Schafstelze
Sumpfmeisen
Buntspecht im Garten
Bachstelze im Garten
Grünspecht im Garten
Rotschwanz (Männchen) im Garten, Zugvogel, Anfang Mai 2015
Feldhase am Kündelweg
Bisamratte an der Laheableiterbrücke vor Ahrensdorf
Bisamrattennest (Winterbau) im Dustmeer
4. Nilgänse am “Grooten Schloot”
Ende Januar habe ich zwischen Lahe und Laheableiter (Grooten Schloot) ein Nilgans-Paar entdeckt.
Einige Monate später im Mai habe ich das Entenpaar dann ein zweites Mal, diesmal dann nicht weit entfernt davon auf der Lahe gesehen.
Bei Nilgänsen handelt es sich nämlich, anders als der Name vermuten lässt, nicht um Gänse sondern um Enten. Die schönen Tiere sind ursprünglich in Nordafrika, besonders in Ägypten, beheimatet.
Im zweiten Bild trocknet die Ente ihr Gefieder in der Sonne, auf den anderen beiden Bildern ist der Erpel zu sehen.
Nilgänse wurden bereits vor über 200 Jahren in England ausgesetzt und haben sich dort in freier Natur fleißig vermehrt.
1969 wurden Nilgänse auch in Holland ausgewildert und haben sich dann über den Niederrhein,- möglicherweise durch den Klimawandel begünstigt-, auch in Norddeutschland angesiedelt, so dass sie mittlerweile vereinzelt auch bei uns anzutreffen sind.
Erpel und Ente besitzen beide ein sehr schönes, buntes Gefieder. Nilgänse sind eine der größten und schwersten wildlebenden Entenarten überhaupt.
Sie geben im Flug ein für Enten ungewöhnliches „krk, krk“
von sich.
Wenn man die Nilgänse im Flug sieht, könnte man denken, einen völlig anderen Vogel zu sehen.
Von unten im Flug sind dann nur der dunkle Rumpf und die weißen Flügel zu erkennen, so dass man an einen rein schwarz-weißen Vogel denkt.
Spätestens im nächsten Jahr werden wir sehen, ob die Enten heimisch geworden sind und ob sie sich womöglich vermehrt haben.
Theo Rohjans (Dit un Dat 2008)
5. Marienkäferplage
Ende Juli berichteten die Zeitungen von einer Marienkäferplage an Nord- und Ostsee.
Durch ablandigen Wind wurden die Marienkäfer, die sich diesem Jahr stark vermehrt hatten, in riesigen Mengen bis an die Strände geweht. Einzig positiv sei, dass es sich um den europäischen Marienkäfer handelte und die Plage in ein bis zwei Tagen vorüber sei.
Offensichtlich seien die einheimischen Marienkäfer noch nicht überall von den asiatischen Marienkäfern verdrängt worden. Die asiatischen Marienkäfer, ursprünglich in Japan und China beheimatet, waren in den USA als natürlicher Feind der Blattlaus künstlich verbreitet worden und dann von dort auch zu uns gelangt
Die Nahaufnahmen der Marienkäfer wurden mit einer einfachen Medion Kamerea von Aldi gemacht
Der asiatische Marienkäfer ist farblich blasser und hat statt sieben bis zu neunzehn schwarze Punkte auf dem Rücken. Fluguntüchtig, wie manchmal zu lesen war, ist er nicht.
Nicht nur an Nord- und Ostsee sondern auch in unseren Gärten nahm der Marienkäfer in diesem Jahr überhand. Während an Nord- und Ostsee aber vom europäischen Marienkäfer die Rede war, hatten wir es hier mit seinem asiatischen Vetter zu tun.
Der einheimische Marienkäfer wird von Gärtnern und Gartenfreunden als nützlich und allgemein als Glücksbringer angesehen. Auf den Fotos ist unschwer zu erkennen, warum der asiatische Marienkäfer nicht sehr beliebt ist. Die Fotos habe ich Mitte August gemacht, als die Plage ja angeblich längst vorbei sein sollte.
Der Käfer macht sich mit Vorliebe über reifes Obst wie z.B. Brombeeren und Mirabellen her. Es bleibt abzuwarten, welche Art Marienkäfer die Oberhand gewinnt. Aber dadurch, dass der asiatische Marienkäfer die größere Auswahl an Fressmöglichkeiten hat, scheint diese Frage wohl schon beantwortet.
So können Eingriffe in die Natur ungeahnte Folgen haben.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr.21, 2009)
6. Die Goldammer
Anfang August habe ich im Altenoyther Feld am Almerickenweg dieses auf einem Eichenpfahl sitzende junge Goldammer-Männchen fotografiert.
Goldammern singen oft noch an warmen Tagen im Hochsommer, z.B. auf Pfählen oder Buschspitzen sitzend. Zu dieser Zeit sind die anderen Singvögel längst verstummt.
Der Gesang hört sich an wie „ zizi zizi zih,“ woraus als Eselsbrücke ein „wie, wie hab ich dich lieb“ gemacht wird.
Die Goldammer ist in den letzten Jahrzehnten infolge der intensiven Landwirtschaft seltener geworden.
Dreschplätze, die früher beliebte Aufenthaltsorte der Goldammer im Winter waren, sind heutzutage so gut wie verschwunden.
Die Goldammer bewohnt offenes Gelände mit Hecken, Büschen und Bäumen, Waldränder und Waldlichtungen. Teilweise bleibt die Goldammer als sogenannter „Teilzieher“ in warmen Wintern bei uns und zieht nicht in ihr Winterquartier, das sich bis in den Mittelmeerraum erstreckt.
Bleibt zu hoffen, dass dieser schöne Vogel nicht weiter zurückgedrängt wird.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr.21, 2009)
7. Schwanzmeisen
Der letzte Winter war ungewöhnlich hart und kalt. Von Weihnachten bis Ende März lag fast ununterbrochen Schnee.
So war es nicht verwunderlich, dass auch sonst seltene Gäste die Winterfütterung am Futterhäuschen annahmen.
Die Schwanzmeise zieht außerhalb der Brutzeit in kleinen „Trupps“ übers Land. So ein Trupp hielt sich auch einige Tage an der Futterstelle auf unserer Terrasse auf.
Ihren Namen verdankt die Schwanzmeise dem langen Schwanz, mit dessen Hilfe sie an den äußeren Enden von Zweigen gut balancieren kann. Hier findet sie ihre Nahrung, die hauptsächlich aus Insekten, Blattläusen und deren Eier und Larven besteht.
In Notzeiten verschmäht sie aber, wie man sieht, auch Meisenknödel nicht.
Bei unserer Schwanzmeise mit dem hellgrauen ungezeichneten Kopf handelt es sich um die nordische Unterart „caudatus“
Nachts versammelt sich der Trupp dicht gedrängt auf einem „Schlafzweig“, wobei der Ranghöchste, wie könnte es anders sein, in der warmen Mitte sitzt. Gelegentlich bilden die Schwanzmeisen dabei auch eine Kugel, mit nach außen gerichteten Schwanzenden.
Schwanzmeisen besiedeln vor allem lichte Wälder, Waldränder und Parks mit viel Strauchwerk, wo sie ihr oben geschlossenes eiförmiges Nest aus Moos, Pflanzenwolle und Federn bauen.
Das Gelege besteht in der Regel aus 8-12 am Ende etwas zugespitzten, leicht gesprenkelten Eiern.
Interessanterweise werden die bis zu 12 geschlüpften Jungmeisen von einer ganzen Schar von bis zu acht, mit dem Männchen verwandten Meisen gefüttert
Eine ausgewachsene Schwanzmeise wiegt nur sieben bis zehn Gramm.
Gespannt kann man sein, ob auch in diesem Winter wieder ein Trupp vorbeischaut, denn auch dieses Jahr wird von den Experten wieder ein harter Winter vorausgesagt.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr.22, 2010)
8. Jungschwan auf der Lahe
Dieser zutrauliche junge Höckerschwan hatte offensichtlich den Anschluss an seine Artgenossen auf der Rückreise Richtung Norden verloren.
Das Foto entstand am 2. Januar 2011 an der Lahebrücke in Wolfstange.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 22, 2011)
9. Die Uferschnepfe
Das Foto der Uferschnepfe im Winterkleid (Schlichtkleid) wurde Ende März am Langenmoorsdamm am Laheableiter gemacht. Die Uferschnepfe ist in Deutschland ein seltener Brutvogel. Sein Verbreitungsgebiet ist in Deutschland auf den Küstenstreifen und das norddeutsche Tiefland begrenzt. Im Flug ist die Uferschnepfe an ihren weißen Flügelstreifen und ihren weißen Schwanzfedern mit dem schwarzen Rand zu erkennen. Sie hält sich am liebsten an Flussläufen, auf Feuchtwiesen, in Moor- und Überschwemmungsgebieten oder im Wattenmeer auf. Als Zugvogel verbringt die Uferschnepfe den Winter in Südeuropa und Afrika. In Island ist nachgewiesen worden, dass die Paare zeitgleich zurückkommen, obwohl die Partner hunderte Kilometer voneinander entfernt überwinterten.
Foto: Th. Rohjans
Die Uferschnepfe erreicht eine Flügelspannweite von 75 cm. Uferschnepfen brüten in kleinen Gruppen von 2-20 Paaren. Im Verbund können sie sich besser gegen Greifvögel wehren. Die Uferschnepfe kann bis zu 18 Jahre alt werden.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 26, 2014)
10. Ein Grünspecht hinterm Haus.
Der Grünspecht ist der seltenere Verwandte des Buntspechts. Er ernährt im Gegensatz zum Buntspecht, der durch sein Trommeln
mit dem Schnabel an morschen Bäumen und Ästen Käferlarven usw. hervorholt, überwiegend von Ameisen.
Er hält sich gern in Parks und Grünflächen am Erdboden auf und traut sich, wie man hier sieht, sogar an Wohnhäuser heran.
Foto: Theo Rohjans
Der Grünspecht ist leicht an seinem olivgrünen Gefieder zu erkennen. Männchen wie Weibchen haben eine rote „Haube“. Das Männchen ist an seinem roten „ Bartstreifen“, das vom Auge bis zum Halsgefieder reicht, zu erkennen.
Theo Rohjans
11. Die Schafstelze
Wer zu Fuß über den Esch geht , wird sie vielleicht schon einmal beobachtet haben: die Schafstelze . Sie fliegt gelegentlich in wippendem Flug am Wegrand eine kurze Strecke vor dem Wanderer oder Radfahrer her.
Die Schafstelze in einer Maisreihe auf dem hohen Esch und in einer Eberesche am Ende der Straße „In den Rehen“
Die Schafstelze fällt wegen ihrer knallgelben Unterseite auf und ist ansonsten der Bachstelze, ihrer etwas größeren Verwandten, sehr ähnlich, hat aber einen etwas kürzeren Schwanz als diese.
Sie hält sich gerne auf Feldern und – wie der Name schon sagt – in der Nähe von Weidevieh auf.
Theo Rohjans
12. „Vögel des Glücks“ überwintern in Altenoythe
Während man in den vergangenen Jahren, wie auch in diesem Jahr, schon mal Singschwäne bei der Rast auf ihrem Flug Richtung Süden beobachten konnte (siehe auch Heft Nr.15 Seite 45) so überwinterte der seltene Kranich, auch „Vogel des Glücks“ genannt, in diesem Winter in Altenoythe.
Ein Zug von 30 Kranichen hielt sich dank der ungewöhnlich milden Witterung an verschiedenen Stellen in Altenoythe in den Rehen, am Röbkendamm , in den Allmericken, in der Nähe der Lahe und im Kündel auf.
Kraniche und Zwergschwäne am Röbkendamm in der Nähe des Hofes Witte
Kraniche sind reine Pflanzenfresser, also keine Fischräuber(!) und können daher bei schneefreien Wiesen und Äckern, besonders aber auf abgeernteten Maisfeldern, bei milder Witterung genügend Körner und sonstige Nahrung finden.
Leicht sind die Kraniche nicht zu fotografieren.
Sie sind scheu und halten sich wegen ihres flachen und schwerfälligen Abfluges immer einige hundert Meter vom nächsten Waldrand, von Straßen, Bäumen und Baumreihen entfernt auf.
Wir hoffen, dass die gefiederten Gäste zumindest als Durchreisende in diesem Winter wieder in Altenoythe zu Besuch erscheinen.
Theo Rohjans (Dit un Dat 2007)
2012 – ein Steinpilzjahr
13. Fuchsausgraben in den fünfziger Jahren
14. Birkhahn, Korn-und Wiesenweihe im Altenoyther Schlatt. 1960
Lokale Tageszeitung (MT od. NWZ), 5. oder 6. Juli 1960