1. Internethinweis für Interessierte
2. Eine römische Münze aus Altenoythe
3. Fossilien an der Talsperre
4. Windmühlen
5. Bockwindmühlen im Dutzend
6. Eine Erkennungsmarke gefunden
7. Der Förstertrick
8. Die Wochentagsberechnung
9. 2007 - Ein Maikäferjahr
10. Ein Grapenfuß aus Ton
11. Ein Grapenfuß aus Eisen
12. Nissenhütte – Ein historisches Zeitzeugnis
13. Seltener Schrank im Städtischen Museum in Oldenburg
14. Der Spieker – fast schon vergessen
15. Die Klappbrücke in Edewechterdamm
16. Mond im Frühjahr über Altenoythe
17. Granathüse gefunden
18. Der 40000 Jahre alte Faustkeil von Neulorup
19. Der Münzfund von Thüle
20. Die Burgfrau
21. Gruß aus Altenoythe
22. Waldschlösschen
23. Naturdenkmal “Fünf Findlinge”
24. Ein alter Befestigungswall
25. Eine Begebenheit Anfang der 30er Jahre
26. Die Elektrizitätsgesellschaft Altenoythe
27. Altenoyther Beinamen
28. Absturz der V1 im Kündelmoor
29. Das Grabmal der Mühlernbesitzerin Speckmann
30. DJK – Altenoythe; der erste Fußballverein in Altenoythe
31. Bernd Duen - Ein Deutscher Meister aus Altenoythe
32. Die Siedlung Lüchtenborg
1. Internet-Hinweis für Interessierte
Ausgrabung einer Kirchenwarf in Großenmeer
Die Homepage www.archaeologieag-oldenburg.de zeigt schöne Bilder (Schaltfläche Fotos 06) der Arbeitsgemeinschaft Archäologische Denkmalpflege
Oldenburg.
Teilnehmer der Lehrgrabung in Großemeer (s.o.) waren zeitweise bis zu sechs Freiwillige aus Altenoythe.
2. Die römische Münze aus Altenoythe
Der Bezirksarchäologe a. D. und Vorsitzende des Arbeitskreises archäologischer Denkmalschutz der Oldenburgischen Landschaft Dr. Jörg Eckert schreibt in seinem Beitrag zur Friesoyther Stadtgeschichte, die in diesem Jahr erschienen ist:
„ Eine … römische Münze aus der Zeit des Kaisers Konstantin I., geprägt zwischen 313/316 (n. Christus; Anm. d. Red.) wurde unter unbekannten Fundumständen in Altenoythe gefunden.“
Die Abbildung zeigt eine ähnliche Münze aus Benstrup, die ebenfalls unter unbekannten Fundumständen gefunden wurde.
Auf der Vorderseite ist eine Büste des Kaisers Constantin I. mit Lorbeerkranz zu sehen, auf der Rückseite der Sonnengott Sol mit erhobenem Arm. Es handelt sich um eine sogenannte „Follis“ aus Bronze.
Sie wurde in Trier geprägt. Anfangs wurden die „Follis“ noch mit Silber überzogen. Unter Kaiser Constantin wurden sie verkleinert und enthielten kein Silber mehr. Auch die alten Römer hatten schon mit Inflation und Währungsreform Bekanntschaft gemacht. Nach Altenoythe kam die Münze vermutlich durch den Handel. So befand sich zum Beispiel nahe dem heutigen Elsfleth am Zusammenfluss von Hunte und Weser über Jahrhunderte eine Handelsstation der Römer.
Möglicherweise hat die Münze aber auch ein germanischer Legionär in römischen Diensten mitgebracht.
Über die Fundumstände der Münze ist nichts bekannt. Falls jemand doch noch etwas über diesen Fund weiß, möchte er dies bitte der Redaktion von Dit un Dat mitteilen.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 21, 2009)
3. Versteinerungen an der Talsperre
Vor einiger Zeit fanden wir bei einem Spaziergang nördlich der Thülsfelder Talsperre im Thüler Forst verschiedene Versteinerungen.
Offensichtlich waren auf den Forst- und Wanderwegen in der Nähe der ehemaligen Gaststätte Büter Ausbesserungen an Schlaglöchern und ausgefahrenen Stellen mit Schotter vorgenommen worden.
Im Schiefergestein sind Blätter von Farnpflanzen zu erkennen.
Eine Nachfrage beim zuständigen Revierförster in Augustendorf Onno Striowski ergab, dass sein Vorgänger Klaus Hoffmann diese Arbeiten hatte ausführen lassen.
Herr Hoffmann teilte nun mit, dass der Schotter von der Firma Schlangen, Spahnharrenstätte geliefert worden war, die diesen wiederum aus Abraumhalden aus dem Bergbau bei Ibbenbüren bezogen hatte.
So gelangten über 2 Millionen Jahre alte Versteinerungen an die Talsperre.
Theo Rohjans
4. Windmühlen
Bockwindmühle Altenoythe Sandstede 1935
Dit un Dat Nr. 6. 1994
Beitrag von Lehrer Harry Hamschmidt aus Volkstum und Landschaft Januar 1952 Nummer 14.
Kokerwindmühle Schrand in Altenoythe-Hohefeld Ausschnitt aus Postkarte Broermann 1959
Aus Dit un Dat 1989 , Nr. 1 . Beitrag von Fritz Kreyenschmidt : Schrandt´s Buckmöhlen
Zeichnung T. Rohjans
5. Bockwindmühlen im Dutzend
Auf den Prospekten der Ostseeinsel Aland ist eine schöne Bockwindmühle aus dem dortigen Heimatmuseum abgebildet.
Sie ist unserer Altenoyther Kokerwindmühle, die im Museumsdorf in Cloppenburg steht,
im Prinzip sehr ähnlich.
Kommt man nun auf die Insel, entdeckt man unweigerlich schnell die erste Mühle und man nimmt Stacheldrahtklettereien und Läufe über Bullenweiden in Kauf, um ein Foto von dem seltenen Stück zu machen. Spätestens nach der dritten oder vierten Klettertour und „Hofbesichtigung“ wird man dann schlauer.
Auf Aland gibt es die Windmühlen noch im Dutzend!
Denn anders als bei uns gab es dort kein von „Oben“ erteiltes Müllerrecht mit der Pflicht zur Abführung der Getreidesteuer.
Daher besaßen die meisten Höfe auf Aland ihre eigene Mühle, die offensichtlich auch noch lange in Gebrauch waren.
Während bei Bockwindmühlen die gesamte, auf dem Bock befindliche Mühle bewegt wird, wird bei der Altenoyther Kokerwindmühle nur der obere Teil, der sogenannte Köcher oder Koker bewegt.
Daher der Name Kokerwindmühle.
Auf Aland gibt es außerdem noch ca. 10.000 bronzezeitliche Hügelgräber. Zu erreichen über Stacheldrahtzäune und Bullenweiden….
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 21, 2009)
6. Erkennungsmarke gefunden
Beim Aufräumen einer alten Holz-Werkzeugkiste fand ich zufällig diese Erkennungsmarke.
Beschriftung: 37/92/2 DV 79
Wann und wie die Marke aus Zinkblech in die Werkzeugkiste gekommen ist, konnte ich nicht mehr feststellen.
Ich vermute, dass sie beim Haus gefunden worden ist und nach dem Motto „Gleiches zu Gleichem“ irgendwann in der Werkzugkiste bei anderen Metallteilen und Blechstücken gelandet ist.
Eine Anfrage bei der zuständigen Dienststelle WaSt (früher: Wehrmachts-Auskunftsstelle, heute kurz: „Deutsche Dienststelle“) in Berlin Eichborndamm 179 ergab, dass es sich um den unteren Teil der Erkennungsmarke eines Mannes aus dem sogenannten Volkssturm (DV) mit der persönlichen Kennzahl 79 handelt.
Die Erkennungsmarke wurde von der 2. Kompanie des 92. Bataillons im Gau 37
(= Weser-Ems) ausgegeben.
Der Name konnte von der WaSt nicht festgestellt werden, da es sich nicht um einen Wehrmachtsangehörigen handelte.
Nach Auskunft des Leiters Staatsarchivs in Oldenburg Professor Dr. Gerd Steinwascher wurden alle Listen der NSDAP in Oldenburg (Gau Weser-Ems) kurz vor Kriegsende vernichtet.
Möglicherweise handelt es sich ja um die Erkennungsmarke des „älteren“ Gefreiten
geb. 9.10 1893 gef. 11.04 1945, der auf unserm Friedhof direkt an der Friedhofsmauer beerdigt liegt.
Theo Rohjans (Dit un Dat 2008)
7. Der Förstertrick
Vor Jahren rief mich ein Bekannter aus dem Heimatverein an. Er fragte mich, ob ich wüsste, wie hoch der Kirchturm der Vituskirche wäre. Als ich entgegnete, dass ich das auch nur schätzen könnte, gab er mir den Tipp mit dem Försterstab:
Man stellt sich mit einem Stab mit ausgestrecktem Arm direkt vor den Baum (oder was man sonst vermessen will). Dann geht man rückwärts bis Stabspitze und Baumspitze in einer Linie liegen.
Die „im Rückwärtsgang“ zurückgelegten Meter entsprechen der Höhe (A) des Baumes.
Die Höhe des Stabes (a) verhält sich zum Augenabstand (a) wie die Baumhöhe (A) zum Baumabstand (A)
Der Trick besteht darin, dass das Längenverhältnis Auge – Faust (a) und Faust – Stabende (a) 1:1 beträgt und das Verhältnis bei größerer Entfernung gleich bleibt.
Bei einem Erwachsenen ist der Abstand (a) Auge – Faust und damit auch die Höhe des Stabes etwa siebzig Zentimeter.
Förstertrick oder auch „Holzfällertrick“ wird die Methode genannt, weil es für Holzfäller natürlich extrem wichtig ist, wohin und wie weit der Baum mit seiner Spitze oder Krone fällt.
Am Kirchturm habe ich damals nur 23 Meter abgeschritten.
Um genau zu sein, muss man noch die Augenhöhe (1.70m) und den Abstand von Kirchenaußenwand zur Mitte des Kirchturms (3.30m) dazu addieren. Danach hat der Kirchturm (ohne Kreuz und Wetterhahn) eine Höhe von 28 Metern.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr.22, 2010)
8. Wochentagsberechnung
Ein bekanntes Altenoyther Original verblüffte gerne damit, dass er in kurzer Zeit aus dem Geburtdatum den Wochentag errechnen konnte.
Wie wir sehen werden, war das eine ganz schön umständliche Rechnerei – auch wenn sich der Rechenweg mit der Zeit natürlich einprägt.
Der Trick dabei ist das sogenannte Resterechnen.
Will man z.B. den Wochentag ermitteln, auf den der 23.07.1942 – der Geburtstag meiner Schwester – fiel, so muss man folgendermaßen vorgehen:
Man nimmt die Tagesziffer, also die 23, teilt die Zahl durch 7 und merkt sich den Rest also die 2. – Die Merkzahlen werden am Ende zusammengezählt.-
Als nächstes muss man sich Monatsziffern merken, wobei für Januar die 0, Februar die 3, März die 3, April die 6, Mai die 1, Juni die 4, Juli die 6, August die 2, September die 5, Oktober die 0, November die 3 und Dezember die 5 steht.
In unserem Fall müssen wir uns also für Juli die 6 merken.
Dann nimmt man die Jahreszahl (ohne die Jahrhunderte) in unserem Fall also die 42 und addiert dazu das (Ganzzahl-) Ergebnis der Teilung der Zahl durch 4 in unserem Fall also 10.
Diese Zahl (52) teilt man durch 7 und merkt sich wieder den Rest; also die 3.
Nun gibt es noch die Jahrhundertziffer.
Für alle Jahrhunderte, die mit 19 beginnen, merkt man sich die 0 und für alle Jahrhunderte, die mit 20 beginnen die 6.
In unserem Fall müssen wir uns also die 0 merken.
Für alle Tage, die in einem Schaltjahr liegen (das sind alle Jahre, die durch 4 teilbar sind – mit Ausnahme der „Hunderter“ wie 1900 oder 2000) und dabei im Januar oder Februar liegen, muss eine 1 abgezogen werden.
Da 1942 kein Schaltjahr war und der Tag im Juli also nicht im Januar oder Februar liegt, brauchen wir das nicht zu machen.
Als Ergebnis unserer Merkzahlen erhalten wir 2+6+3 +0 = 11.
Diese Zahl wieder durch 7 teilen und den Rest ermitteln. Der Rest ist 4.
Für die Wochentage gelten jetzt folgende Zahlen: Sonntag gleich 0, Montag gleich 1, Dienstag gleich 2, Mittwoch gleich 3, Donnerstag gleich 4, Freitag gleich 5 und Samstag gleich 6.
Demnach war der 23.07.1942 ein Donnerstag!
Jetzt muss ich nur noch bei meiner Schwester anrufen und fragen, ob das auch stimmt.
Theo Rohjans
9. 2007 – Ein Maikäferjahr
Das Jahr 2007 war wieder ein so genanntes „Maikäferjahr“.
Nur etwa alle vier Jahre schlüpfen die Engerlinge des Maikäfers. In der Zwischenzeit sind sie mit Fressen und Wachsen beschäftigt.
In diesem Jahr profitierten die Maikäfer von der extrem milden Frühjahrswitterung und schlüpften bereits Ende April – auch wenn es zu dem von der Bildzeitung vorhergesagten Sahara-Sommer nicht gekommen ist.
Der Maikäfer, der bis zu 2,5 cm groß wird, schlüpft aus dem Versteck im Erdboden, sobald die Lufttemperatur über 20 Grad erreicht.
Die Käfer fliegen dann gegen Abend Buchen oder Eichen an. Sie ernähren sich von deren Blättern.
Manchmal werden sie auch – wie in unserem Fall- vom Licht der Gartenterrasse angelockt.
Alle dreißig bis 40 Jahre kommt es bedingt durch Epidemien bei den Krankheitserregern der Maikäfer zu einer Maikäferplage.
Schon bei Wilhelm Busch hatte Onkel Fritze unter den Maikäfern zu leiden
Theo Rohjans (Dit un Dat 2007)
10. Ein Grapenfuß aus Ton
Ende Mai entdeckte ich in meinem Garten beim Umpflanzen von Himbeersträuchern und Ablegern in Spatentiefe den Fuß eines Ton–Grapens.
Grapen aus Ton 12.-13. Jahrhundert Rheinland
(mit flachem Fuß)
Grapen sind dreifüßige, kugelförmige Töpfe, die im Mittelalter direkt ins Feuer gestellt wurden und aus Metall oder Ton gefertigt wurden.
Der Herd kam erst im 16. Jahrhundert auf.
Auf der diesjährigen Exkursion der Oldenburgischen Landschaft zeigte ich dem Bezirksarchäologen a.D. Dr. Eckert das kleine Fundstück. Dr. Eckert datierte es in das 15. Jahrhundert.
Auf alten Karten wird unser Grundstück aber als Ackerfläche des Pastors ausgewiesen.
Möglicherweise ist das Fundstück nun ein Beleg dafür, dass es hier vor dem Brand von 1479, bei dem 50 Häuser in Altenoythe abgebrannt sind, schon eine Bebauung gab…oder aber das Fundstück ist ganz einfach vom Misthaufen des Pastors auf seinen Acker und damit in meinem Garten gelandet.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 22, 2010)
11. Ein Grapenfuß aus Eisen
Am 25. Februar rief mich der Diplom-Gärtner Antonius Bösterling an und bat mich darum, auf dem Gelände eines Baumarkts, das gerade abgeschoben wurde, eine „Begehung“ vorzunehmen.
Er habe sich bereits vergeblich an den Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde Dipl.- Ing. Andreas Wegmann, an Ferdinand Cloppenburg, Johann Wimberg und Frau Dr. Fries von der Denkmalschutzbehörde in Oldenburg gewandt.
Nach seinen Erkenntnissen habe gerade dort auf diesem Gelände im dreißigjährigen Krieg die Schlacht von Altenoythe stattgefunden.
Ich erklärte Herrn Bösterling, dass gerade dieser Platz für mich nicht gerade ideal für Erkundungsspaziergänge wäre….
Außerdem vermutete ich fast, dass es Herrn Bösterling ( Landschaftspfleger a.D. des Kreises Cloppenburg und Gartengestalter der Parkanlagen der Gräfin Bernadotte auf der Insel Mainau) möglicherweise mehr um die verbaute Aussicht auf den Altenoyther Esch und den Naturschutz als um den Denkmalschutz ging.
Nichtsdestotrotz sagte ich Herrn Bösterling eine einmalige kurze Begehung für den gleichen Tag zu.
An diesem Abend fand ich dann in kürzester Zeit neben einigen Bombensplittern und sogenanntem Ackerschrott wie Schrauben und Splinten auch den unten abgebildeten unter zentimeterdickem Rost verborgenen Grapenfuß.
Metall-Grapen sind seit dem 12. Jahrhundert in Gebrauch. Sie wurden einfach ins offene Feuer gestellt. Die Kugelform verhinderte ein Anbrennen des Inhalts.
Mittelalterlicher Metall-Grapen
Weitere Untersuchungen vor Ort wollte und konnte ich nicht vornehmen, auch weil abends die abgeschobenen Flächen immer bereits verfüllt waren.
Der Burgenforscher Dipl.-Ing. Dirk Zoller, der Sohn von Dr. Dieter Zoller, der als Bezirksarchäologe u.a. die Ausgrabungen in der Vituskirche geleitet hatte, datierte den Grapenfuß auf das 17. Jahrhundert.
Spuren der von Herrn Bösterling vermuteten Schlacht von Altenoythe habe ich also nicht gefunden. Nicht auszuschließen ist aber, dass dort Truppen der Katholischen Liga gelagert haben, wobei dann der Grapenfuß verloren gegangen ist.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 22, 2010)
12. Ein historisches Zeitzeugnis
Ein historisch wertvolles Zeitzeugnis befindet sich an der Straße Riege-Wolfstange im Garten der Familie Lücking-Molenda. Es handelt sich um eine sogenannte „Nissenhütte“.
„Nissenhütte“ ist ursprünglich die Bezeichnung für eine im Ersten Weltkrieg für die Britische Armee von dem Kanadischen Ingenieur Peter N. Nissen entwickelte Wellblechhütte in Fertigbauweise mit halbrundem Dach und 40 qm Grundfäche. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden für die große Zahl an Flüchtlingen und Ausgebombten in der britischen und amerikanischen Zone in Deutschland Nissenhüttenlager am Rande der Siedlungen errichtet. Einzelne Nissenhütten sind noch in Husum erhalten und wurden sogar noch bis ins Jahr 2012 bewohnt. Eine Ausstellung über das Leben in den ersten Nachkriegsjahren zeigt die originalgetreue Einrichtung einer Nissenhütte einer ostpreußischen Flüchtlingsfamilie im Freilichtmusieum „ Am Kiekeberg“ bei Hamburg.
Eine weitere restaurierte Nissenhütte ist im ehemaligen Grenzdurchgangslager Friedland zu sehen. Dort waren nach 1945 Nissenhütten die Erstausstattung zur Unterbringung von Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 25, 2013)
13. Altenoyther Schrank im Städtischen Museum in Oldenburg
Im Städtischen Museum in Oldenburg am Staugraben (mit gleichem Eingang wie das Horst Janssen Museum) befindet sich ein alter Eichenschrank aus Altenoythe. Es handelt sich um eine sogenannte „Richtebank“, auch „Tellerschapp“ genannt.
Der Schrank befindet sich im Raum Nr. 17, der nach ihrer Farbgebung so genannten „Roten Halle“. In diesem Raum wurde im Jahre 1910 das Museum, damals noch als Privatmuseum des Theodor Francken, eröffnet.
Das einstige Küchenmöbel ist überreich mit Inschriften versehen[ IESVS-MARIA-JOSEP. JAN HINRERICH MEIHER ANNO 1701 AUS ALTENEVTE I(M) S(EPT)EMBER]
Die Inschrift gibt als Besitzer Jan Hinderich Meiher (Meyer) an
Die Türfüllungen sind mit Schnitzornamenten aus dekorativen Blütenstengeln mit Nelken und Tulpenblüten geschmückt.
Diese einzigartigen Verzierungen sind in der Zeit zwischen 1700 bis 1790 durchgehend nur in der (tatsächlich so genannten) Kulturregion Friesoythe – Altenoythe vertreten. Besonders wertvoll sind auch die eingebrachten holländischen und chinesischen Gebrauchsgegenstände, Teller und Platten aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Ein Besuch lohnt sich.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr. 25, 2013)
14. Dies und das – fast schon vergessen
Dit un Dat 2014 Nr. 16
Von der Karl-Borromäus-Bücherei Altenoythe erhielten wir den folgenden Zeitungsausschnitt von Lehrer Pille aus dem Jahre 1959:
(Zum Verdeutlichen Text bitte anklicken)
15. Die Klappbrücke in Edewechterdamm
Um die Jahrhundertwende stand in Edewechterdamm, dort wo jetzt die Brücke über den Küstenkanal führt, eine Klappbrücke.
Der Küstenkanal, damals noch Hunte–Ems–Kanal genannt, führte von Oldenburg bis Kampe und von dort in Richtung Nordwesten. Dieses letztgenannte Teilstück wird heute als Elisabethfehnkanal bezeichntet.
Der Hunte–Ems-Kanal wurde 1893 fertiggestellt und ab 1922 verbreitert, ausgebaut und von Kampe bis Dörpen verlängert.
In der Broschüre zum Münsterlandtag 1973 in Altenoythe ist auf Seite 12 im Kapitel „Verkehrsverhältnisse“ die Klappbrücke im Jahre 1905 und ihr Nachfolgerin, die bis heute bestehende Stahlträgerbrücke, im Jahre 1973 zu sehen.
Die Klappbrücke aufgenommen von der Kanalseite. Aufnahme abfotografiert in der „Gläsernen Bäckerei“ Lohmann Edewecht.
Darunter zum Vergleich ein Foto aus heutiger Zeit (15.9.2014). Im Hintergrund ist die ehemalige Gaststätte Duhme/Warnke (heute eine Wohneinrichtung) zu sehen.
Theo Rohjans (Dit un Dat Nr.26, 2014)
16. Mond über Altenoythe
Vollmond in Altenoythe im Frühjahr Foto T. Rohjans
17. Amerikanische Granathülse gefunden
Dit un Dat 1998. Foto Rohjans
Zum deutlicheren Lesen Text bitte 1x mit “Linksmaus” anklicken!
18. 40000 Jahre alt – der Fauskeil bvon Neulorup
Dit un dat 1998. Foto T. Rohjans
19. Der Münzschatz von Thüle und Pestruper Grabbeigaben
Dit un dat 1998.: Foto T. Rohjans
Bitte mit “Linksmaus” anklicken um Text lesbar zu machen!
20. Die Burgfrau
Linkes Foto vom 27. April 1940.
Wohnhaus der Handarbeitslehrerin Speckmann´s Grete auch Burgfrau genannt.
21. Gruß aus Altenoythe
Postkarte H.B. Schepers, Friesoythe 1975
22. Waldschlösschen
Die Gaststätte Waldschlösschen Kirchstraße jetzt Vitusstraße
Zum Lesbarmachen den Artikel mit Linksmaus anklicken
23. Naturdenkmal “Fünf Findlinge”
Dit un Dat Nr. 7 (1995)
Foto aus “Volkstum und Landschaft” Nr. 21 Mai 1953
Das Naturdenkmal ist zwischenzeitlich verschwunden.
Es ziert den Garten eines Hohefelder Nebenerwerbsbauern als Wasserfall.
23. Ein alter Befestigungswall auf Wolfstange
Dit un Dat Nr. 7 aus dem Jahr 1995
25. Begebenheit Anfang der 30er Jahre
Münsterländische Tageszeitung vom 4.4. 2014
26. Die Elektrizitätsgesellschaft Altenoythe
Aus Dit un Dat Nr. 3 , 1991
27. Altenoyther Beinamen
Aus Dit un dat Nr.2 , 1990
Dit un Dat Nr. 3, 1991
Von Hermann Rohjans. Aufgeschrieben von Theo Rohjans Dit un dat Nr. 5 1993
28. Der Absturz einer V1 im Kündelmoor
Aus Dit un Dat Nr. 9 und Nr. 10 1997/98
29. Das Grabmal der Mühlenbesitzerin Speckmann
Interessanter Artikel aus der MT vom 10. Juni 2009.
Die Straßenbezeichnung “Bockmühlenweg” bezieht sich allerdings auf die
Kokerwindmühle (jetzt im Museumsdorf), die in der Nähe dieser Straße stand.
Allgemein “Schrand´s Buckmöhlen” genannt.
Dit un Dat Nr. 6 1994
30. DJK-Altenoythe, der erste Altenoyther Fußballverein,
Vorläufer des SV-Altenoythe
Zum Vergrößern bitte mit Linksmaus anklicken
Aus Dit un Dat Nr. 6 1994
31. Bernd Duen – ein Deutscher Meister aus Altenoythe
Aus Dit un Dat Nr.14 2002
32. Die Siedlung Lüchtenborg
Aus Dit un dat Nr.14 Jahrgang 2002
von dem Lehrer und Mitbegründer des Caritasvereins Altenoythe, Josef Möller, Barßel